Aus der Geschichte des Fahrrades

Die Entwicklung des Fahrrades ist beispielhaft für die Suche des Menschen nach technischen Lösungen, um Fortbewegung schneller, flexibler und bequemer zu machen.

Die ersten Fahrräder waren mehr "Vergnügungsinstrumente".

Ab Ende des 19. Jh. wurde das Fahrrad im innerstädtischen Verkehr auf dem Weg zur Arbeit und in der Freizeit eingesetzt.

Die Entwicklung begann 1817 mit der lenkbaren "Schnelllaufmaschine" von DRAIS, nach ihrem Erfinder auch Draisine genannt.

Toneinspielung (.wav)

 

  • Metall (Stahl) als Material erhöhten die Stabilität und verringerten das Gewicht von Rahmen und Rädern.
  • 1860 wurden Tretkurbeln an den Vorderrädern angebracht.
  • 1870 wurde das Treibrad (Vorderrad mit der Tretkurbel) vergrößert um mit einer Tretkurbelumdrehung eine längere Strecke zurücklegen zu können (also auch eine höhere Geschwindigkeit erreichen).
  • 1890: Durch den Einbau einer Kette mit Kettenrädern und einer Übersetzung ins Schnelle konnte man auch mit kleinen Rädern höhere Geschwindigkeiten erreichen.
  • 1887 die Erfindung der Luftbereifung verminderte Erschütterungen.
  • 1903 erhöhten Freilauf und Rücktrittbremse die Sicherheit.
  • Die Gangschaltung ermöglichte die Anpassung an verschiedene Belastungen (1905 - 2-Gang-Getriebenabe, 1928 serienmäßige Kettenschaltung).
  • Aluminium und faserverstärkte Kunststoffe ermöglichen leichte Fahrräder.
  • Wirksamere Felgen- und Trommelbremsen, gefederte Vorderradgabeln und Rahmen, im Stand funktionierende Beleuchtungsanlagen und Reflektoren verbessern die Sicherheit.

Heute gibt es je nach Einsatzgebiet spezielle Fahrräder wie Citybikes, Trekkingbikes, Mountainbikes und Rennräder in verschiedenen Ausführungen.

Abbildung:
1. Draisine/Velociped, 2. Tretrad, 3. Hochrad, 4. Tourenrad.

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