Der Schalenbau der Erde
Die Erde ist circa 4,6 Milliarden Jahre alt. Sie entstand, als sich aus einem riesigen kosmischen Gaswirbel zunächst kleinere Körper bildeten, die miteinander kollidierten und so allmählich zum Planeten Erde heranwuchsen.
Heute schließen Forscher auf einen schalenförmigen Aufbau der Erde. Die Indizien dafür sind:
Die Erdkruste
kontinentale Kruste (bis zu 70 km dick), ozeanische Kruste (5 – 10 km dick)
Die Temperatur steigt in der Erdkruste bis auf 700 °C. Sie besteht aus festen Gesteinen. Erdkruste und oberster Teil des Erdmantels sind in Platten gegliedert (= Lithosphäreplatten).
ozeanische Kruste: Sie bildet den Untergrund der Ozeane, ist etwa 5 – 10 Kilometer dick und besteht oft aus Basalt, einem vulkanischen Gestein, das sehr schwer ist.
kontinentale Kruste: Sie bildet die Kontinente und den Untergrund flacher Meere an den Kontinenträndern. Sie ist duchschnittlich 30 – 40 Kilometer, manchmal 70 Kilometer dick.
Oberer Erdmantel
bis etwa 700 km Tiefe
Die Temperatur steigt auf etwa 1300 °C. Die oberen Gesteine sind fest und bilden gemeinsam mit der Erdkruste die Lithospähre - die Gesteinshülle der Erde.
Unterer Erdmantel
700 – 2900 km Tiefe
Die Temperatur steigt innerhalb des unteren Erdmantels auf etwa 3700 °C. Die Gesteine besitzen einen hohen Anteil von Eisen und sind aufgrund des hohen Drucks zähflüssig und in Bewegung.
Äußerer Erdkern
2900 – ca. 5000 km Tiefe
Die Temperatur steigt auf etwa 4600 °C. Der äußere Erdkern besteht aus Eisen. Die Gesteine sind flüssig (wie Honig), fließen aber nur sehr langsam.
Innerer Erdkern
ca. 5000 – 6371 km Tiefe
Die Temperatur steigt auf etwa 6000 °C. Der Erdkern besteht aus Nickel und Eisen und besitzt eine extrem hohe Dichte. Er ist fest, weil der extrem hohe Druck ein Aufschmelzen verhindert.